Mittwoch, 8. August 2012

Momente am Morgen

Manchmal ist am Morgen nicht ganz so viel Zeit für den Garten Edi weil ich an dem Tag viel arbeiten muss. Ich versuche dann besonders früh aufzustehen, einfach weil es so ruhig ist auf dem Weg zum Garten und Edi und ich das ganz besonders mögen.

Die grünen Papageien fliegen über unsere Köpfe und bis auf Vogelgeschrieke und Geflatter ist da nicht viel. Während Edi im Garten nach dem Rechten sieht, schnappe ich mir die grüne und die rosa Giesskanne, tauche beide tief in die große blaue Regentonne und giesse Tomaten und die Pflanzen, die etwas durstig aussehen. Und dann stehe ich einfach da.
Mal hier und mal dort und schaue mir einfach alles an. Ich hab das Gefühl, dass sich fast alles hier von Tag zu Tag verändert. Manche Blüten sehen anders aus, manche sind verschwunden und andere dafür auf einmal da, manche schlafen noch, zusammengefaltet und unscheinbar. Aus dem Boden sind schon wieder ein paar kleine grüne Spitzen hervor gebrochen und machen mich neugierig was da kommt. Im Garten Edi reichen zwanzig Minuten um vollkommen und durch und durch glücklich zu sein, was eine unschlagbare Motivation für einen langen Tag voller Arbeit ist.